Pressemitteilung

25.01.2008

Finanzämter brauchen mehr Personal

HOF – Für mehr Personal in den Finanzämtern abseits der Ballungsräume hat sich erneut der Hofer SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Wolfrum ausgesprochen. In keinem Bundesland gebe es an den Finanzbehörden so wenig Personal wie in Bayern, betont Wolfrum, der dem Haushaltsausschuss des Landtags angehört. In einem Brief an Finanzminister Erwin Huber fordert Wolfrum vor allem, von den „unsinnigen“ Plänen abzurücken, wonach die Staatsregierung vorhabe, mindestens 150 Planstellen von Nordbayern nach Südbayern, und da vor allem in den Ballungsraum München, umzuschichten. „Diese Tätigkeiten muss man nicht unbedingt in München machen, wo die  Wohnraumpreise horrend sind und die familiären Bindungen der in die Landeshauptstadt versetzten Beamten leiden. Arbeit muss dorthin verlagert werden, wo es genügend Personal gibt.“

Wolfrum unterstützt mit seiner Initiative die Bayerische Finanzgewerkschaft am Finanzamt Hof, die sich mit der Bitte um Hilfe an ihn gewandt hatte. „Seit Jahren warnen wir vor einer verfehlten Personalpolitik in Bayern, und die Erfahrungen der Finanzgewerkschaft geben uns leider recht“, so Klaus Wolfrum. Schon jetzt sei der Personalabbau besorgniserregend, worauf auch der Oberste Bayerische Rechnungshof wiederholt hingewiesen habe. „Die Arbeitsbelastung wird weiter zunehmen und viele Beamte werden, vor allem in Nordbayern, höherwertige Tätigkeiten bei minderer Bezahlung leisten müssen. Das ist nicht hinnehmbar. Was Stoiber und Faltlhauser taten, setzen Beckstein und Huber fort: Sie sorgen mit ihrer Politik dafür, dass Oberfranken und die ländlichen Räume weiter ausbluten.“ Die geplante Mammutbehörde in München sei mit Sicherheit der falsche Weg. „Das Finanzamt Hof dagegen braucht dringend mehr Personal. Notwendig sind neue und zusätzliche Stellen, keine Verschiebebahnhöfe. Dafür werde ich mich im Haushaltsausschuss bei den anstehenden Beratungen zum Nachtragsetat einsetzen“, verspricht der Hofer SPD-Abgeordnete.